Wer ein Kind hat, wünscht sich so sehr endlich im Kreise der anderen Mamis und Papis sagen zu können: Mein Kind schläft durch! Kein Thema wird so häufig diskutiert und mit Ratschlägen vollgepackt wie jenes, ein Baby zum Durchschlafen zu bringen.
Viele Eltern lassen ihr Baby in der “ersten Zeit” neben sich schlafen. Was zu Anfang gewollt ist, führt häufig später zu einer Diskussion zwischen den Elternteilen oder sogar im gesamten Freundeskreis. Spätestens dann, wenn das Kind alt genug ist, das Bettchen alleine zu verlassen und die allnächtliche Wanderung ins Elternschlafzimmer antritt! Manchmal wird dieses Nachtwandeln mit Entsetzen, aus großer Überzeugung, mit etwas Schamgefühl oder auch nur großem Gelächter vertreten und diskutiert.
Mein Kind kommt jede Nacht zu uns ins Bett! Absolut Okay, oder ein absolutes NO GO- Wie verhält man sich richtig? Was tun?
Erst neulich hatten wir ein befreundetes Paar mit drei Kindern zum Abendessen eingeladen. Im Laufe des Abends kam es dann heraus: der Jüngste, 2 Jahre alt, wandert nachts ins Elternbett. Der Mittlere schläft mit ihm zusammen in einem Zimmer und kommt, sobald er merkt, dass der Kleine fehlt, ebenfalls ins Elternbett. Die Eltern selbst nehmen gleichzeitig Nacht für Nacht Reißaus, sodass Mama im (umgebauten) Kinderbett landet und Papa nachts auf das Hochbett vom Mittleren hochklettert. Mein Mann und ich mussten laut vor Entsetzen lachen! Das Schöne daran ist doch aber- sie sind damit nicht alleine!
Kinder fühlen sich bei ihren Eltern geborgen. Eltern lieben ihre Kinder und das nächtliche Kuscheln. Ist doch klar, dass man zusammen in einem Bett schläft, oder? Tatsächlich wühlen oder schnarchen die Kleinen aber im großen Stil und nun sind es die Eltern, die nicht durchschlafen können.
Auch die Zweisamkeit leidet etwas darunter. Wenn die Kinder „nachts“ auf ihre Wanderung gehen, gehen wir Eltern vielleicht gerade erst ins Bett- auch wenn wir noch nicht wirklich ans schlafen denken.
Was also tun? Hier kommen 3 Tipps was Du tun kannst, damit dein Nachwuchs im eigenen Bettchen bleibt:
Tipp 1: Konsequent sein!
Das „nicht Durchschlafen“ von Säuglingen und das „ins Bett kommen“ eines Kleinkindes haben genauer betrachtet denselben Grund. Das Kind schläft nicht durch, wird nachts wach und findet nicht wieder allein in den Schlaf. Hier muss man dafür sorgen, dass das Kind im Bett bleibt und sich selbst wieder beruhigt. Leichter gesagt als getan: Konsequenz ist hier gefragt. Das Kind ins Zimmer begleiten, liebevoll ins Bett bringen, Küsschen geben und schnell wieder verschwinden ist der beste Weg – jaaaa, auch wenn das Kind bettelt, dass man da bleiben soll. Ich gebe zu, das nächtliche Zurückbringen war auch anstrengend, aber es hat sich ausgezahlt! Die Kleine ist mit der Zeit in ihrem Bett geblieben weil sie wusste, dass sie eh zurück muss.
Übrigens: Zunächst haben wir unsere Tochter- nachdem wir sie zurück ins Bett gebracht hatten- in den Schlaf gekrauelt oder uns neben sie gelegt, damit sie im Bett bleibt. Das Zurückbringen war super, das Danebenlegen war nicht ideal, denn so haben wir sie ungewollt daran gewöhnt, uns neben sich zu haben.
TIPP 2: Sprich mit deinem Kind!
Die Kleinen verstehen schon sehr viel. Bei mir hat es wunderbar geholfen zu erklären, dass Mami gaaaanz müde ist und sonst morgen weniger spielen kann. Manchmal habe ich auch gesagt, dass ich gleich noch einmal gucken komme und nur kurz zur Toilette gehe (natürlich bin ich sofort wieder ins Bett und während sie gewartet hat, ist sie selbst wieder eingeschlafen)- klingt gemein, hat aber funktioniert. Am nächsten Morgen hatte sie es schon wieder vergessen und wenn nicht, habe ich geflunkert und gesagt, dass ich da war und sie schon geschlafen hatte;-).
TIPP 3: Mit Belohnungen locken:
Kinder mit Belohnungen zu motivieren mögen nicht alle, bei uns hat es super geklappt. Wir haben Smileys fürs “im Bett bleiben” verteilt. Beim Sammeln von 2 Stück (2 Jahre alt), gab es eine Überraschung. Z.B. ein Eis. Mit vier Jahren (da fing das Nachtwandeln erneut an) durfte sie 15 Min. „Peppa Wutz“ schauen. Ihr kennt euer Kind am besten und wisst, was es glücklich macht und was es selten bekommt. Nachdem sie sich daran gewöhnt haben, kann man die Smileys auch wieder „vergessen“ zu erwähnen und muss nicht immer wieder belohnen.
Wenn es dann doch wieder passiert…
Das Schlafen im eigenen Bettchen hat wunderbar geklappt, bis ich hochschwanger mit Nr. 2 war. Irgendwie hat sie gemerkt, dass sich eine Veränderung anbahnt und wollte plötzlich nach zwei Jahren wieder ins große Bett (so nennt sie unseres). Da wir auf jeden Fall vermeiden wollten, dass sie eifersüchtig auf das noch Ungeborene wird, haben wir es doch wieder toleriert. Als unser Sohn auf der Welt war und bei uns schlief, haben wir gehofft, dass sie bei sich im Bettchen bleibt, weil sie das nächtliche Geschrei wecken würde. Dies war leider nicht der Fall. Der Kleine hat zum Glück nicht geschrien, sondern nur etwas vor Hunger geschmatzt. Davon ist sie aber auch wach geworden und hat geschimpft: „das Baby soll ruhig sein!“ Damit hat sie uns und den Kleinen erst richtig geweckt. Wir haben tapfer durchgehalten und wieder mit den Smileys angefangen. Nach der Eingewöhnungsphase mit dem kleinen Bruder hat sie von selbst entschieden, dass es bei ihr ruhiger sei ist und ist mit der Zeit freiwillig im eigenen Bett geblieben. Für uns perfekt…
…aber mal unter uns: ich habe das Kuscheln mit der “Großen” total genossen und wer weiß, wie lange sie das noch will. Ich empfinde zwar einen Bettentausch (Eltern ins Kinderbett) als ein NO GO, aber wenn sie ab und an noch einmal kommt, genieße ich es…einfach mal nicht so streng sein tut allen gut ;-).
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Hilfe mein Kind kommt nachts ins Elternbett!
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Viele Eltern lassen ihr Baby in der “ersten Zeit” neben sich schlafen. Was zu Anfang gewollt ist, führt häufig später zu einer Diskussion zwischen den Elternteilen oder sogar im gesamten Freundeskreis. Spätestens dann, wenn das Kind alt genug ist, das Bettchen alleine zu verlassen und die allnächtliche Wanderung ins Elternschlafzimmer antritt! Manchmal wird dieses Nachtwandeln mit Entsetzen, aus großer Überzeugung, mit etwas Schamgefühl oder auch nur großem Gelächter vertreten und diskutiert.
Mein Kind kommt jede Nacht zu uns ins Bett! Absolut Okay, oder ein absolutes NO GO- Wie verhält man sich richtig? Was tun?
Erst neulich hatten wir ein befreundetes Paar mit drei Kindern zum Abendessen eingeladen. Im Laufe des Abends kam es dann heraus: der Jüngste, 2 Jahre alt, wandert nachts ins Elternbett. Der Mittlere schläft mit ihm zusammen in einem Zimmer und kommt, sobald er merkt, dass der Kleine fehlt, ebenfalls ins Elternbett. Die Eltern selbst nehmen gleichzeitig Nacht für Nacht Reißaus, sodass Mama im (umgebauten) Kinderbett landet und Papa nachts auf das Hochbett vom Mittleren hochklettert. Mein Mann und ich mussten laut vor Entsetzen lachen! Das Schöne daran ist doch aber- sie sind damit nicht alleine!
Kinder fühlen sich bei ihren Eltern geborgen. Eltern lieben ihre Kinder und das nächtliche Kuscheln. Ist doch klar, dass man zusammen in einem Bett schläft, oder? Tatsächlich wühlen oder schnarchen die Kleinen aber im großen Stil und nun sind es die Eltern, die nicht durchschlafen können.
Auch die Zweisamkeit leidet etwas darunter. Wenn die Kinder „nachts“ auf ihre Wanderung gehen, gehen wir Eltern vielleicht gerade erst ins Bett- auch wenn wir noch nicht wirklich ans schlafen denken.
Was also tun? Hier kommen 3 Tipps was Du tun kannst, damit dein Nachwuchs im eigenen Bettchen bleibt:
Tipp 1: Konsequent sein!
Das „nicht Durchschlafen“ von Säuglingen und das „ins Bett kommen“ eines Kleinkindes haben genauer betrachtet denselben Grund. Das Kind schläft nicht durch, wird nachts wach und findet nicht wieder allein in den Schlaf. Hier muss man dafür sorgen, dass das Kind im Bett bleibt und sich selbst wieder beruhigt. Leichter gesagt als getan: Konsequenz ist hier gefragt. Das Kind ins Zimmer begleiten, liebevoll ins Bett bringen, Küsschen geben und schnell wieder verschwinden ist der beste Weg – jaaaa, auch wenn das Kind bettelt, dass man da bleiben soll. Ich gebe zu, das nächtliche Zurückbringen war auch anstrengend, aber es hat sich ausgezahlt! Die Kleine ist mit der Zeit in ihrem Bett geblieben weil sie wusste, dass sie eh zurück muss.
Übrigens: Zunächst haben wir unsere Tochter- nachdem wir sie zurück ins Bett gebracht hatten- in den Schlaf gekrauelt oder uns neben sie gelegt, damit sie im Bett bleibt. Das Zurückbringen war super, das Danebenlegen war nicht ideal, denn so haben wir sie ungewollt daran gewöhnt, uns neben sich zu haben.
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TIPP 3: Mit Belohnungen locken:
Kinder mit Belohnungen zu motivieren mögen nicht alle, bei uns hat es super geklappt. Wir haben Smileys fürs “im Bett bleiben” verteilt. Beim Sammeln von 2 Stück (2 Jahre alt), gab es eine Überraschung. Z.B. ein Eis. Mit vier Jahren (da fing das Nachtwandeln erneut an) durfte sie 15 Min. „Peppa Wutz“ schauen. Ihr kennt euer Kind am besten und wisst, was es glücklich macht und was es selten bekommt. Nachdem sie sich daran gewöhnt haben, kann man die Smileys auch wieder „vergessen“ zu erwähnen und muss nicht immer wieder belohnen.
Wenn es dann doch wieder passiert…
Das Schlafen im eigenen Bettchen hat wunderbar geklappt, bis ich hochschwanger mit Nr. 2 war. Irgendwie hat sie gemerkt, dass sich eine Veränderung anbahnt und wollte plötzlich nach zwei Jahren wieder ins große Bett (so nennt sie unseres). Da wir auf jeden Fall vermeiden wollten, dass sie eifersüchtig auf das noch Ungeborene wird, haben wir es doch wieder toleriert. Als unser Sohn auf der Welt war und bei uns schlief, haben wir gehofft, dass sie bei sich im Bettchen bleibt, weil sie das nächtliche Geschrei wecken würde. Dies war leider nicht der Fall. Der Kleine hat zum Glück nicht geschrien, sondern nur etwas vor Hunger geschmatzt. Davon ist sie aber auch wach geworden und hat geschimpft: „das Baby soll ruhig sein!“ Damit hat sie uns und den Kleinen erst richtig geweckt. Wir haben tapfer durchgehalten und wieder mit den Smileys angefangen. Nach der Eingewöhnungsphase mit dem kleinen Bruder hat sie von selbst entschieden, dass es bei ihr ruhiger sei ist und ist mit der Zeit freiwillig im eigenen Bett geblieben. Für uns perfekt…
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