In diesem Jahr kommt der Sommer angenehm früh und wenn die Sonne scheint, scheint sie intensiv! Darauf solltest du vorbereitet sein, wenn du mit deinem Kind draußen bist. Die Haut der Kleinen reagiert empfindlich auf Sonnenstrahlen und verbrennt schnell. Das ist nicht nur schmerzhaft, es lässt die Haut auch schneller altern und erhöht das Hautkrebs-Risiko. Auch sind die Langzeitfolgen- vor allem Leberflecke sind erst viel später sichtbar. Wie du dein Kind optimal vor der Sonne schützt, liest du hier.
Mit Baby in die Sonne
Kinder unter sechs Monaten solltest du vor direkter Sonneneinstrahlung fernhalten, vor allem um die Mittagszeit. Die gefährliche ultraviolette Strahlung ist zwischen 11 und 15 Uhr am stärksten. Lass dein Baby im Schatten auf einer Decke spielen, unter einem Baum zum Beispiel. Am besten hast du unterwegs immer einen Schattenspender dabei – einen Schirm oder eine Plane, die du am Kinderwagen oder einem Baum befestigen kannst.
Sonnenschutz solltest du erst ab einem Jahr verwenden. Er kann die empfindliche Babyhaut belasten und das Schwitzen erschweren.
Nicht rauszugehen ist übrigens keine gute Lösung! Wir alle brauchen Sonne, um Vitamin D zu bilden, das Knochen, Muskeln und Zähne stärkt und wichtig für die Entwicklung ist. Es wird zu 80 bis 90% durch UVB-Strahlen gebildet und nur zu einem ganz geringen Teil über das Essen aufgenommen.
Kleinkinder richtig vor Sonne schützen
Zwischen März und Oktober solltest du dein Kind immer mit Sonnenschutz eincremen, auch an bewölkten Tagen. Nimm einen, der gegen UVA- und UVB-Strahlen schützt und mindestens Faktor 30 hat, bzw. 50, wenn dein Kind sehr hellhäutig ist. Achte vor allem auf die die exponierten Stellen (Lippen, Nase, Ohren und Fußrücken) und creme rechtzeitig, am besten 20 Minuten, bevor ihr das Haus verlasst.
Wenn du sichergehen willst, dass die Sonnencreme keine allergischen Reaktionen hervorruft, teste sie vorher in der Armbeuge deines Kindes, am besten über mehrere Tage.
War dein Kind schwimmen, creme es direkt neu ein, denn durch Wasser und Abtrocknen wird gut die Hälfte der Schutzschicht entfernt.
Auch mit Sonnencreme sollte dein Kind nicht mehrere Stunden in der prallen Sonne verbringen. Denn sie schützt zwar vor den schädlichen UV-Strahlen, aber nicht vor Hitze. Sorge dafür, dass es viel trinkt, am besten Wasser oder Saftschorle. Es ist wichtig, regelmäßig zu trinken, auch schon, bevor der Durst kommt: Dehydration ist gefährlich und tritt schneller ein, als du denkst.
Welche Sonnencreme ist am besten?
Sonnencremes ohne Parabene und chemische UV-Filter haben sich für Kinder und empfindliche Erwachsene bewährt. Viele Inhaltsstoffe in herkömmlichen Sonnencremes können Allergien auslösen oder das Hormonsystem beeinflussen.
Sonnenschutz mit mineralischen Filtern dringt nicht in die Haut ein, sondern bildet einen Film auf der Haut, der die Strahlen wie ein Spiegel reflektiert. Der berühmte weiße Film macht zwar blass, aber die Schutzwirkung ist toll. Ich bin selbst als Mutter darauf umgestiegen und hatte seitdem nie wieder Sonnenallergie. Da nehme ich es auch gerne in Kauf, wie ein Gespenst auszusehen…
Vorsicht vor Cremes, die damit werben, keinen weißen Film zu erzeugen. Hier sind die mineralischen Filter in winziger Form enthalten. Diese Nanoteilchen werden von Hautärzten als bedenklich eingestuft, weil sie in tiefere Hautschichten und von dort in den Kreislauf gelangen können. Du findest den Begriff „Nano“ in der Liste der Inhaltsstoffe auf der Packung.
Mehr zum Thema Sonnencreme ohne Chemie findest du auf Utopia, einem Portal für nachhaltigen Konsum. Wenn du eines der gängigen Produkte suchst, Stiftung Warentest hat 19 davon geprüft. Zu den Testergebnissen geht es hier.
Tipp: Achte beim Kauf auch auf die Farbe der Sonnencreme! Ist sie eher gelblich und berührt sie weiße Kleidung, bekommst du die Flecken leider nie wieder raus. Auch Tipps wie in die Sonne legen nach dem Waschen oder mit Wäscheweiss waschen helfen nur bedingt. Ich habe mich oft geärgert über diese lästige Vergilbung und so einige hübsche Kleidungsstücke verfärbt.
Kleidung bietet zusätzlichen Schutz
Zieh deinem Kind leichte und luftige Baumwollsachen an, wie etwa ein großes T-Shirt mit langen Ärmeln. Dazu noch einen bunten Hut oder eine Kappe, die Gesicht und Hals bis zum Nacken beschattet, und es kann losgehen!
Für sehr empfindliche Kinder kannst du nach extra UV-Kleidung schauen. Die lässt so gut wie keine Sonnenstrahlen durch – das ist vor allem im Wasser super, wo die Strahlung um ein Vielfaches erhöht ist.
Braucht mein Kind eine Sonnenbrille?
Babys und Kleinkinder sehen mit Sonnenbrille meist sehr süß aus. Optiker und Augenärzte raten aber, nicht zu früh damit anzufangen. Kinderaugen sollten sich bis zum dritten Lebensjahr ohne Hilfsmittel an die Sonneneinstrahlung und Helligkeit gewöhnen. So lernen sie, damit umzugehen und nicht direkt in die Sonne zu schauen. Eine Ausnahme sind Reisen ans Meer und ins Hochgebirge.
Jetzt interessieren mich eure Erfahrungen: Welcher Sonnenschutz ist euer Favorit? Habt ihr Tipps für Mamas von sehr sonnenempfindlichen Kindern?
Neulich waren die Kindergartenkinder beim Zahnarzt. Trauriges Ergebnis: Viele der Kleinen hatten bereits mit 3 und 4 Jahren Karies! In vielen Familien ist das Zähneputzen ein tägliches Drama mit endlosen Diskussionen. Das muss aber nicht sein – wenn Kinder schon früh daran gewöhnt werden. Wir haben Euch ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt. Kinderzähne sollten von …
Die Corona-Krise verbreitet Unsicherheit, sorgt für Stress im Arbeitsalltag durch geschlossene Kitas und Schulen und auch die Freizeitgestaltung ist extrem eingeschränkt. Doch Zeit in der Familie, allein und Zuhause ist beim genaueren Betrachten gar nicht so schlecht. Was Du der Krise Gutes abgewinnen kannst und warum deshalb alles nur halb so schlimm ist, liest Du …
Stillen ist das Natürlichste auf der Welt, heißt es. Trotzdem kann es eine Weile dauern, bis sich bei dir und deinem Baby alles eingependelt hat. Keine Stillbeziehung ist wie die andere, und Probleme gibt es häufig – also nicht gleich verzweifeln und ans Abstillen denken! Wir beantworten einige der häufigsten Fragen zum Thema. Welche ist die …
Ein sauberer Baby-Popo ganz ohne Windeln, Mulltücher oder sonstige Wickel-Utensilien? – Das geht! Die Rede ist vom neuen Erziehungstrend „Abhalten“. Normalerweise wickeln wir unsere Kleinen von Geburt an bis sie selbstständig aufs Töpfchen gehen können. Bei der wickelfreien Methode jedoch warten die Eltern auf das Signal, welches andeutet, wann und ob das Kind muss. Auf …
Mit Baby in die Sonne – der richtige Sonnenschutz
In diesem Jahr kommt der Sommer angenehm früh und wenn die Sonne scheint, scheint sie intensiv! Darauf solltest du vorbereitet sein, wenn du mit deinem Kind draußen bist. Die Haut der Kleinen reagiert empfindlich auf Sonnenstrahlen und verbrennt schnell. Das ist nicht nur schmerzhaft, es lässt die Haut auch schneller altern und erhöht das Hautkrebs-Risiko. Auch sind die Langzeitfolgen- vor allem Leberflecke sind erst viel später sichtbar. Wie du dein Kind optimal vor der Sonne schützt, liest du hier.
Mit Baby in die Sonne
Kinder unter sechs Monaten solltest du vor direkter Sonneneinstrahlung fernhalten, vor allem um die Mittagszeit. Die gefährliche ultraviolette Strahlung ist zwischen 11 und 15 Uhr am stärksten. Lass dein Baby im Schatten auf einer Decke spielen, unter einem Baum zum Beispiel. Am besten hast du unterwegs immer einen Schattenspender dabei – einen Schirm oder eine Plane, die du am Kinderwagen oder einem Baum befestigen kannst.
Sonnenschutz solltest du erst ab einem Jahr verwenden. Er kann die empfindliche Babyhaut belasten und das Schwitzen erschweren.
Nicht rauszugehen ist übrigens keine gute Lösung! Wir alle brauchen Sonne, um Vitamin D zu bilden, das Knochen, Muskeln und Zähne stärkt und wichtig für die Entwicklung ist. Es wird zu 80 bis 90% durch UVB-Strahlen gebildet und nur zu einem ganz geringen Teil über das Essen aufgenommen.
Kleinkinder richtig vor Sonne schützen
Zwischen März und Oktober solltest du dein Kind immer mit Sonnenschutz eincremen, auch an bewölkten Tagen. Nimm einen, der gegen UVA- und UVB-Strahlen schützt und mindestens Faktor 30 hat, bzw. 50, wenn dein Kind sehr hellhäutig ist. Achte vor allem auf die die exponierten Stellen (Lippen, Nase, Ohren und Fußrücken) und creme rechtzeitig, am besten 20 Minuten, bevor ihr das Haus verlasst.
Wenn du sichergehen willst, dass die Sonnencreme keine allergischen Reaktionen hervorruft, teste sie vorher in der Armbeuge deines Kindes, am besten über mehrere Tage.
War dein Kind schwimmen, creme es direkt neu ein, denn durch Wasser und Abtrocknen wird gut die Hälfte der Schutzschicht entfernt.
Auch mit Sonnencreme sollte dein Kind nicht mehrere Stunden in der prallen Sonne verbringen. Denn sie schützt zwar vor den schädlichen UV-Strahlen, aber nicht vor Hitze. Sorge dafür, dass es viel trinkt, am besten Wasser oder Saftschorle. Es ist wichtig, regelmäßig zu trinken, auch schon, bevor der Durst kommt: Dehydration ist gefährlich und tritt schneller ein, als du denkst.
Welche Sonnencreme ist am besten?
Sonnencremes ohne Parabene und chemische UV-Filter haben sich für Kinder und empfindliche Erwachsene bewährt. Viele Inhaltsstoffe in herkömmlichen Sonnencremes können Allergien auslösen oder das Hormonsystem beeinflussen.
Sonnenschutz mit mineralischen Filtern dringt nicht in die Haut ein, sondern bildet einen Film auf der Haut, der die Strahlen wie ein Spiegel reflektiert. Der berühmte weiße Film macht zwar blass, aber die Schutzwirkung ist toll. Ich bin selbst als Mutter darauf umgestiegen und hatte seitdem nie wieder Sonnenallergie. Da nehme ich es auch gerne in Kauf, wie ein Gespenst auszusehen…
Vorsicht vor Cremes, die damit werben, keinen weißen Film zu erzeugen. Hier sind die mineralischen Filter in winziger Form enthalten. Diese Nanoteilchen werden von Hautärzten als bedenklich eingestuft, weil sie in tiefere Hautschichten und von dort in den Kreislauf gelangen können. Du findest den Begriff „Nano“ in der Liste der Inhaltsstoffe auf der Packung.
Mehr zum Thema Sonnencreme ohne Chemie findest du auf Utopia, einem Portal für nachhaltigen Konsum. Wenn du eines der gängigen Produkte suchst, Stiftung Warentest hat 19 davon geprüft. Zu den Testergebnissen geht es hier.
Tipp: Achte beim Kauf auch auf die Farbe der Sonnencreme! Ist sie eher gelblich und berührt sie weiße Kleidung, bekommst du die Flecken leider nie wieder raus. Auch Tipps wie in die Sonne legen nach dem Waschen oder mit Wäscheweiss waschen helfen nur bedingt. Ich habe mich oft geärgert über diese lästige Vergilbung und so einige hübsche Kleidungsstücke verfärbt.
Kleidung bietet zusätzlichen Schutz
Zieh deinem Kind leichte und luftige Baumwollsachen an, wie etwa ein großes T-Shirt mit langen Ärmeln. Dazu noch einen bunten Hut oder eine Kappe, die Gesicht und Hals bis zum Nacken beschattet, und es kann losgehen!
Für sehr empfindliche Kinder kannst du nach extra UV-Kleidung schauen. Die lässt so gut wie keine Sonnenstrahlen durch – das ist vor allem im Wasser super, wo die Strahlung um ein Vielfaches erhöht ist.
Braucht mein Kind eine Sonnenbrille?
Babys und Kleinkinder sehen mit Sonnenbrille meist sehr süß aus. Optiker und Augenärzte raten aber, nicht zu früh damit anzufangen. Kinderaugen sollten sich bis zum dritten Lebensjahr ohne Hilfsmittel an die Sonneneinstrahlung und Helligkeit gewöhnen. So lernen sie, damit umzugehen und nicht direkt in die Sonne zu schauen. Eine Ausnahme sind Reisen ans Meer und ins Hochgebirge.
Jetzt interessieren mich eure Erfahrungen: Welcher Sonnenschutz ist euer Favorit? Habt ihr Tipps für Mamas von sehr sonnenempfindlichen Kindern?
Eure Nordic Mom
One reply to “Mit Baby in die Sonne – der richtige Sonnenschutz”
hindi movie
There is certainly a lot to learn about this issue. I like all the points you made. Remy Cyrillus Darcee
Related Posts
Tipps zum Zähneputzen bei Babys und Kleinkindern: So gewöhnst du dein Kind daran
Neulich waren die Kindergartenkinder beim Zahnarzt. Trauriges Ergebnis: Viele der Kleinen hatten bereits mit 3 und 4 Jahren Karies! In vielen Familien ist das Zähneputzen ein tägliches Drama mit endlosen Diskussionen. Das muss aber nicht sein – wenn Kinder schon früh daran gewöhnt werden. Wir haben Euch ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt. Kinderzähne sollten von …
Die 10 positiven Auswirkungen der Corona-Krise!
Die Corona-Krise verbreitet Unsicherheit, sorgt für Stress im Arbeitsalltag durch geschlossene Kitas und Schulen und auch die Freizeitgestaltung ist extrem eingeschränkt. Doch Zeit in der Familie, allein und Zuhause ist beim genaueren Betrachten gar nicht so schlecht. Was Du der Krise Gutes abgewinnen kannst und warum deshalb alles nur halb so schlimm ist, liest Du …
Ich stille mein Baby: Antworten auf 11 häufige Fragen
Stillen ist das Natürlichste auf der Welt, heißt es. Trotzdem kann es eine Weile dauern, bis sich bei dir und deinem Baby alles eingependelt hat. Keine Stillbeziehung ist wie die andere, und Probleme gibt es häufig – also nicht gleich verzweifeln und ans Abstillen denken! Wir beantworten einige der häufigsten Fragen zum Thema. Welche ist die …
„Abhalten“ – DIE Alternative zu Wegwerfwindeln? So funktioniert’s!
Ein sauberer Baby-Popo ganz ohne Windeln, Mulltücher oder sonstige Wickel-Utensilien? – Das geht! Die Rede ist vom neuen Erziehungstrend „Abhalten“. Normalerweise wickeln wir unsere Kleinen von Geburt an bis sie selbstständig aufs Töpfchen gehen können. Bei der wickelfreien Methode jedoch warten die Eltern auf das Signal, welches andeutet, wann und ob das Kind muss. Auf …